19.11.17 || mE-Jugend (Lukas Hanet)

 

Hart erarbeiteter Auswärtssieg

 

Nach 40 Tagen Pause ging es am heutigen Samstag gegen die E2 der HSG Velbert/Heiligenhaus. Schlechter hätten die Vorzeichen vor diesem Derby nicht sein können.

Drei Spieler, darunter unser etatmäßiger Torwart, fielen uns aus, weitere drei mussten am Vormittag noch Termine erfüllen. So kam es im heutigen Spiel zu mehreren Debüts. Adrian stand zum ersten Mal in der E-Jugend im Tor und Tom spielte ohne eine einzige gemeinsame Trainingseinheit sein erstes Spiel in unserer Mannschaft. Beide lieferten eine tolle Leistung ab.

Jedoch fehlte es dem Trainerteam schon beim Aufwärmen an der nötigen Spannung und Konzentration. Vor dem Spiel gab der Trainer die Marschroute vor, den Gegner mit unserem gewohnten druckvollen Spiel einzuengen und so zu leichten Toren zu kommen. Dies gelang uns höchst selten, jedoch stand die Abwehr noch verhältnismäßig sicher und Tore konnten verhindert werden. Nach dem 1:7 stellten wir um, machten einige Fehler und ließen den Gegner noch auf 4:7 heran kommen. Nun gut, die erste Halbzeit gewonnen, aber wir lieferten hier maximal 50% unseres Potential ab.

In der Halbzeitpause besprachen wir, wie wir in der zweiten Halbzeit zu Torerfolgen kommen wollten und, dass wir nun noch eine Schippe drauf legen wollten, um auch diese Halbzeit sicher zu unseren Gunsten zu gestalten.

Nichts davon kam bei den Kindern an! Direkt der erste Ball wurde komplett freistehend nicht gefangen, ein Sinnbild für unsere heutige Leistung. Manche Spieler waren schlichtweg nicht konzentriert und deshalb luden wir den Gegner munter zum Tore werfen ein. So stand es mit einem Mal 5:2 gegen uns. Dieser Rückstand war das Produkt vollkommen lethargischer Abwehrarbeit, bei der wir zu keinem Zeitpunkt Druck auf den Ballführer bekamen und alle Spieler abseits des Balles jegliche Arbeit und Aktivität vermissen ließen. Zudem ging sehr wenig nach vorne. In einer sehr emotionalen Auszeit stimmten die beiden Co-Trainer die Mannschaft neu ein. Was auch immer gesagt wurde, es wirkte.

Mit einem Mal waren wir viel wacher und aggressiver. Tor um Tor holten wir auf und gingen erstmals mit 5:6 in Führung. Unserer eigenen Unzulänglichkeit geschuldet verpassten wir es den Sack vorzeitig zuzumachen und so kam Velbert 46 Sekunden vor Schluss zum Anschlusstreffer. Wir nahmen unsere letzte Auszeit und besprachen, was wir jetzt machen wollten. Es kam, wie es an diesem Tag kommen musste und nach 15 Sekunden war der Ball wieder in des Gegners Hand. Auch da gelang es den Spielern nicht den Gegner auf dem Weg zum Tor zu stoppen und Velbert kam noch zu einem Abschluss.

Anscheinend war das Glück uns heute hold und der Ball sprang von der Unterkante der Latte in die Arme unseres Torwarts. 7:8. Schluss. Doch noch gewonnen.

Bei aller Erleichterung über den positiven Ausgang des Spiels, muss uns jedoch klar sein, dass eine solche Leistung gegen unsere nächsten Gegner niemals reichen wird. Denn vor Weihnachten müssen wir noch gegen die beiden Topteams unserer Gruppe, Vohwinkel und Wülfrath, ran. Bis dahin muss die Zeit genutzt werden, die Mannschaft wieder in die Bahn zu bringen.

Aber auch heute war nicht alles schlecht und das Trainerteam hat einige Schlüsse ziehen können, insbesondere was die Mentalität einiger Spieler angeht.