17.02.19 || mE-Jugend (Lukas Hanet)

 

Derbyniederlage legt Probleme offen

 

Nach dem Aufwärtstrend der letzten Spiele, war es das Ziel der E-Jugend sich mit dem dritten Sieg im dritten Ortsderby bei der HSG Velbert-Heiligenhaus zu belohnen.

Mal wieder waren die Vorzeichen rund um das Spiel alles andere als optimal. Dennoch war die Mannschaft motiviert bis in die Haarspitzen und machte vor dem Spiel einen guten Eindruck.  

Es ging hinein in das Spiel und die erste Halbzeit wog hin und her. Ein gutes, klares Aufbauspiel der blau-gelben Niederberger, sowie ein druckvolles Angriffsspiel ließen das Ruder jedoch zu Nevigeser Gunsten ausschlagen. Insbesondere Eron traf nach seiner Hereinnahme wie er wollte. Gegen den Ball wurde eine viel zu zaghafte Defensivleistung durch viele starke Torhüterparaden kaschiert. Dies hätte allen eine noch deutlichere Warnung sein müssen, wie sich zu einem späteren Zeitpunkt zeigen sollte. Dennoch ging es mit einem mehr als verdienten 9:12 für den NHC in die Kabinen.

Dort wurden seitens des Trainerteams eben jene defensive Lethargie, sowie einige taktische Maßnahmen für die zweiten 20 Minuten klar angesprochen. Ebenso motiviert wie vor dem Spiel ging es wieder auf die Platte.

Nach ausgeglichenem Beginn schlug das Ruder nun voll auf die Seite der sehr unorthodox spielenden Velbert-Heiligenhauser um. Deren aufreizend langsames Aufbauspiel wurde trotz mehrerer Ansagen konsequent nicht unterbunden, was dem Gegner in die Karten spielte. Ein langer Pass, sowie eine gut ausgespielte 2:1- Situation reichten zum Tor. Diese defensive Verweigerung wäre nicht zu einem solch enormen Problem geworden, wenn die Disziplin im eigenen Ballbesitz gestimmt hätte. Doch auch das war nicht der Fall. Die in der Pause angesprochenen Ideen wurden von einzelnen Spielern komplett missachtet und über den Haufen geworfen.

Die somit fehlenden Anspielstationen führten zu vielen einfachen Ballverlusten oder schlechten Torabschlüssen. Der Gegner kam Tor um Tor näher und zog schließlich vorbei. Am Ende des Spiels stand ein verdientes 20:17.

Diese Niederlage deckte unverblümt das auf, was im Moment in der Mannschaft los ist. Anweisungen werden missachtet oder nur halbherzig umgesetzt, dazu eine teilweise sehr kritische Trainingsleistung und am Ende dieser Kette stehen nun einmal schwierige Spiele.

Das Nächste wird sicher nicht leichter. Der HSV Wuppertal ist zu Gast im Waldschlösschen, wird sich aber einer anderen Mannschaft erwehren müssen als der andere Velberter Verein am Wochenende.